Die meisten Menschen sehen und fühlen die Luftverschmutzung im Freien, doch nur ein paar von ihnen realisieren, dass wir im Inneren unseres Zuhauses, am Arbeitsplatz oder in unseren Schulen sehr oft noch gefährlicheren Einflüssen ausgesetzt sind. Laut der EPA (Environmental Protection Agency, dt. Umweltschutzbehörde) ist in den USA die Höhe der Verschmutzung im Innenbereich zwei- bis fünfmal höher als im Außenbereich. Da wir mehr Zeit drinnen verbringen, hat dies eine direktere Auswirkung auf unsere Gesundheit. Die Antwort unserer Körper auf die Luftverschmutzung drückt sich in Husten, Niesen, Augenirritationen, allergischen Reaktionen oder Kopfschmerzen aus. Verunreinigte Luft kann außerdem Asthma oder andere Erkrankungen der Atemwege verschlimmern. Welche sind also die eigentlichen Luftverschmutzer und wie können wir die Luftqualität in unserem Zuhause verbessern?
Die Luftverschmutzung drinnen kann durch Schönheits- und Reinigungsprodukte, Farben, Lacke bzw. durch Möbel wie Matratzen, Teppiche und Couchen sowie Baumaterialien, beispielsweise Asbest, Blei und Formaldehyd, hervorgerufen werden. Die guten Neuigkeiten? Mit diesem Wissen können Sie ein saubereres Zuhause schaffen, indem Sie einige der folgenden Punkte berücksichtigen:
Weg mit allen Lufterfrischern
Entgegen aller Erwartungen vertreiben Lufterfrischer die Geruchsmoleküle eigentlich nicht. Sie schließen sie in einem chemischen Schild ein, kaschieren den schlechten Geruch und spielen einen chemischen Duft vor. Eine Studie der Universität Washington zeigt, dass Lufterfrischer durchschnittlich 18 Chemikalien an die Luft abgeben. Also, anstatt nächstes Mal einen herkömmlichen Lufterfrischer zu kaufen, suchen Sie lieber nach einer Anleitung zum Selbermachen und stellen Sie Ihren eigenen her.
Ersetzen Sie herkömmliche Reinigungsprodukte durch biologische
Viele Firmen bieten biologische Reinigungsmittel an, welche genauso effektiv oder vielleicht noch wirksamer sind als viele Produkte voll Chemie, die Sie zuhause haben.
Pflanzen Sie ein paar luftreinigende Pflanzen
Laut NASA gibt es 50 Zimmerpflanzen, die helfen, die Luftverschmutzung in Ihrem Heim zu reduzieren. Ein paar Beispiele: Aloe Vera, Bambus, Drachenbaum, Einblatt, Philodendron, Boston Farn, Ficus oder Bogenhanf.
Öfter durchlüften
Machen Sie es sich zur Gewohnheit, die Fenster in Ihrem Zuhause mindestens zweimal pro Tag für 15 Minuten zu öffnen. Das hilft ebenfalls, die Luftverschmutzung zu reduzieren.
Besorgen Sie ein paar Bienenwachskerzen
Wählen Sie Bienenwachskerzen als natürliche Luftreiniger. Wenn Sie ein Fan von Duftkerzen sind, vergewissern Sie sich, dass Sie nur welche kaufen, die aus reinem Bienenwachs hergestellt sind. Die meisten Duftkerzen basieren auf Paraffin und bewirken mehr Schlechtes als Gutes, indem sie Benzol, Toluol und Ruß in die Luft freisetzen.