Hallo! Mein Name ist Lenka. Ich stamme ursprünglich aus der Mittelslowakei, aber es hat mich bis nach Brünn verschlagen. Obwohl ich ausgebildete Übersetzerin und Dolmetscherin bin, war meine lebenslange Liebe zu Mode, Fotografie und zum Schreiben so stark, dass ich mich dazu entschlossen habe, sie in meinem Arbeitsleben und auf meinem Blog umzusetzen. Bunt und fröhlich. Das ist es, was ich den Menschen in diesen schwierigen Zeiten vermitteln möchte. Meinen Stil können Sie auf @stylemon.blog entdecken.
1. Sie bezeichnen sich selbst als digitale Nomadin. Was bedeutet das eigentlich und welche Auswirkung hat es auf Ihre Garderobe?
Es bedeutet, dass mein Handy, mein Computer und meine Kamera ausreichen, um meinen Job zu erledigen und zwar überall auf der Welt. Ich liebe es zu reisen! In meinem Kleiderschrank daheim macht sich das nicht besonders bemerkbar, aber als digitale Nomadin und Bloggerin auf Reisen kann ich problemlos meinen gelben Rucksack für eine Woche packen.
2. Was inspiriert Sie sonst bei der Wahl Ihres Outfits am Morgen?
Es muss meine aktuelle Stimmung und Bedürfnisse widerspiegeln. Meiner Meinung nach gibt es nichts Schlimmeres, als etwas anzuziehen, mit dem wir in dem jeweiligen Moment nicht einverstanden sind und das nicht zu uns passt. Man glaubt es vielleicht nicht, aber Kleidung kann unsere Stimmung sehr beeinflussen.
3. Wie frischen Sie Ihre Kleidung auf? Wie oft tun Sie das?
Große vorsaisonale Neuerungen im Kleiderschrank finden bei mir nicht statt. Ich halte mich an eine Regel: Wenn ich ein neues Teil meinem Kleiderschrank hinzufüge, muss ein anderes raus. So vermeide ich einen überfüllten Kleiderschrank und habe einen besseren Überblick über meine Kleidung, weil ich sie öfter als bloß ein- oder zweimal im Jahr sortiere. Außerdem muss ich mich nicht von alten bzw. beschädigten Kleidungsstücken trennen. Wenn man ein Stück schon lange nicht mehr getragen hat (ein oder zwei Jahre), sollte man sich überlegen, ob man es wirklich noch braucht. Ist das Teil in einem guten Zustand, schenken Sie es entweder einer Freundin oder verkaufen es online.
4. Welches ist Ihr Lieblingsteil im Kleiderschrank und warum?
Meine liebsten und seltensten Stücke haben nichts mit der Höhe ihres Preises zu tun, sondern mit ihrer Originalität bzw. der Tatsache, dass ich mit ihnen eine Erinnerung verbinde oder sie einen emotionalen Wert für mich haben. Meine Lieblingsstücke stammen aus dem Kleiderschrank meiner Mutter oder Großmutter. Ich liebe die Qualität und das Retro-Design, das man heutzutage in den Geschäften nur schwer findet.Ich besitze aber auch eine Menge Lieblingsteile, die Secondhand – Schnäppchen sind. Ich besuche Secondhand-Läden nicht nur regelmäßig in der Slowakei oder Tschechien, sondern auch auf meinen Reisen weltweit.
5. Shopping-Geheimtipps? (Flohmärkte, Secondhandläden, unbekannte Marken, etc…)
Definitiv Secondhandläden, egal welche! Ich liebe sie nicht nur wegen der günstigen Preise, sondern auch wegen der Originalteile. Wenn Sie Second Hand nicht online einkaufen möchten, sondern in Geschäften auf die Jagd gehen wollen, empfehle ich Ihnen, Vintage Secondhand Läden aufzusuchen, wo Sie sogar auf Designerstücke stoßen können. Ganz zu schweigen davon, dass Sie so eine zweite Chance auf ein Stück bekommen, das jemand anderes nicht getragen hat. Es gibt schließlich eine riesige Menge an Kleidung auf unserem Planeten, da ist es nett, nicht immer nur neue Kleidung zu shoppen. Mein nächster Tipp ist Pinterest, was natürlich kein Kleidergeschäft ist, sondern eine inspirierende Seite voll Fotos. Finden Sie heraus, wie Sie Ihre Kleidung kreativ umstylen können! Sie müssen nicht selbst nähen, wenn Sie keine Nähmaschine besitzen, sondern können ein originelles Stück auch selbst kreieren indem Sie Textilien bemalen oder Aufnäher anbringen. Wenn jemand fragt, wo Sie so ein originelles T-Shirt gekauft haben, können Sie mit Stolz behaupten, dass es Ihr altes, langweiliges T-Shirt ist, das Sie selbst umgestaltet haben.
6. Kaufen Sie lieber online oder offline ein? Ist Einkaufen für Sie die Hölle oder macht es Ihnen Spaß?
Das ist sehr unterschiedlich. Manchmal mag ich es, durch die Läden zu schlendern, interessante Stücke zu entdecken und mich ein wenig inspirieren zu lassen. Ein anderes Mal, wenn ich keine Zeit oder Lust habe mich lange in einem Laden aufzuhalten, aber ein paar neue Klamotten oder Accessoires brauche, nutze ich gerne Online-Shopping, bequem von zu Hause aus und zu jeder Zeit. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Da ich Spaß an Mode habe, macht mir auch das Einkaufen von Kleidung Freude. Wenn ich verrückte bunte Teile zur Auswahl habe, die mir gefallen, lädt mich das sofort mit der richtigen Energie auf. Ich liebe es auch, auf Secondhand Seiten zu gehen und dort Modeschätze zu entdecken.
7. Was werden Sie anziehen, wenn Sie das erste Mal nach dem Lockdown wieder in ein Café gehen?
Ich denke, es wird mir nicht sonderlich wichtig sein, denn ich werde mich mehr darüber freuen, überhaupt dort sein zu können! 🙂 Es wird aber wahrscheinlich etwas Bequemes sein, denn ich werde sicherlich sehr, sehr lange dort sitzen und es genießen. Vielleicht etwas in Gelb, denn das ist meine Lieblingsfarbe.
8. Wer inspiriert Sie in Sachen Mode? Influencer oder Prominente, deren Stil Sie bewundern?
Mir fällt niemand Bestimmtes ein, der für mich in allem und immer ein Vorbild wäre. Ich lasse mich nicht nur von Menschen inspirieren, sondern auch von den Dingen um mich herum. Man muss nur mit offenen Augen durch die Welt gehen, denn auch eine gewöhnliche Straßenlaterne kann einen zu einer schönen Farbkombination seines Outfits inspirieren. Wenn ich jedoch nur eine Person wählen dürfte, wäre es die amerikanische Modebloggerin Blaire Eadie. Ich habe die Verspieltheit und Farben in der Mode in letzter Zeit sehr genossen, ganz zu schweigen von den unglaublichen Fotos.