Fashion Tips: Mira Mar

Fashion Tips: Mira Mar

Heute in unserer Serie Fashion Tipps haben wir Mina Mar zu Gast. Sie hat uns mit ihrem feinen und erlesenen Gespür, ihrem unglaublichen Geschmack für Make-up (ihre Tipps findet man unter @minstaglow) und ihrem interessanten Aussehen insgesamt überzeugt. Vor Kurzem gewann sie den Wettbewerb für Amateur-Make-up von Avon – #гримmasters. Zu ihren anderen Interessen gehört die Mixologie und ihr Lieblingscocktail ist der Negroni.

Was inspiriert Sie im Alltag bei der Wahl Ihrer Outfits?

Meine Inspiration kommt oft von der Idee der Verwandlung in Charaktere, die ich in der Kunstwelt sehe. Ich stelle sie auf meine eigene Art und Weise in der realen Welt nach: Offiziere, Piraten, Meerjungfrauen, etc. Ich bewege mich gerne in verschiedenen Epochen oder Stilen, die sich durch musikalische Trends entwickelt haben.

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Irgendwelche Ideen, wie man seine Garderobe mit Vorhandenem auffrischen kann bzw. welcher Gegenstand ist für Sie am nützlichsten und gibt Ihnen das Gefühl, ganz anders zu sein? Es können Schuhe, eine neue Frisur, ein Slip oder ein Lieblingsgürtel sein, den Sie anlegen.

Seit einigen Jahren kaufe ich Kleidung und Accessoires viel bewusster. Früher habe ich mich viel mehr davon leiten lassen, was je nach Muster und Farben in der Saison angesagt war. Was für eine Überraschung (sarkastisch gesprochen) – nicht alles kann jedem gefallen bzw. passen. Ich habe eine persönliche Farb- und Stilanalyse geschenkt bekommen, was für mich sehr hilfreich war. Jetzt verstehe ich, welche Farben meinen Teint und meine Augen am besten betonen, sowie welcher Stil und dementsprechend welche Stoffe und Muster zu mir passen – nicht nur zur Figur sondern auch zum Charakter.

Ich war überrascht, dass das Schwarz, das meinen Kleiderschrank dominierte, nicht zu mir passte und mich „blass“ aussehen ließ. Es stellte sich heraus, dass Lavendel, Hellblau, Mint, Rosa und Grau sehr gut zu meiner blassen Haut und meinen hellen Augen passen. Ich musste mich erst an diese Nuancen gewöhnen bzw. lernen mich darin wiederzuerkennen. Aber seien wir ehrlich: ein kompletter Wechsel der Garderobe ist eine schwierige Sache. Ich kaufte die richtigen Farben für mich secondhand ein und experimentierte mit Kombinationen und Formen. Ich wage zu behaupten, dass ich auf meine Kleidung achte. Ich versuche meine schwarzen Lieblingskleider, die ich schon seit Jahren besitze und von denen ich mich nicht trennen möchte, mit etwas Hellerem oder Leichterem aufzupeppen.

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Der Kontrast ist größer, aber ich mag es, dass ich die Lebensdauer meiner Kleidung mit neuen Kombinationen verlängern kann.

Zur Auffrischung tausche ich meine Kleidung in der Frühlings/Sommer bzw. Herbst/Winter Saison aus. Einige Dinge, wie T-Shirts, Hosen und Jeans, findet man immer in meinem Kleiderschrank.

Bei jedem Wechsel der Jahreszeiten trenne ich mich von Kleidungsstücken, die ich nicht kombinieren kann bzw. seit mehr als zwei Jahren nicht mehr getragen habe oder, wie Marie Condo sagen würde, die ich so oft getragen habe, dass sie mir keine Freude mehr bereiten.

Diese Regeln helfen mir dabei, sehr genau zu wissen, was ich brauche, damit ich meine Outfits im Job abwechslungsreich gestalten kann, ohne es mit dem Einkaufen zu übertreiben.

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Ich mag auffällige Schnitte ebenso wie das Mixen von Mustern, aber ich bevorzuge den monochromen Stil bei Kleidung und Make-up. Auf diese Weise lassen sich unzählige Kombinationen schaffen, auch ohne die Kleidung untereinander zu kombinieren. Wie auch immer, ich bin weit von einem minimalistischen Kleiderschrank entfernt, aber ich mag die Idee der Multifunktionalität beim Anziehen.

Meine Schwäche sind Hüte, Mäntel bzw. Jacken und Schuhe. Normalerweise kleide ich mich darunter oft viel schlichter und zurückhaltender. Hüte sollten wie ein moderner verrückter Hutmacher aussehen, Mäntel groß und flauschig. Schuhe, wenn man sie dramatisch mag, in einer groben Form oder mit einer interessanten Textur – so sind sie am besten!

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Make-up ist einer meiner Favoriten, die meiner Meinung nach den Gesamtlook wesentlich beeinflussen. Ich glaube, dass ein hellerer Lippenstift die z.B. neutrale Farbe eines Polo-Shirts aufwerten kann.

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Einige Shopping-Tipps: Worauf achten Sie beim Einkaufen online bzw. offline? Haben Sie bestimmte Angewohnheiten beim Fashion-Shopping? Wenn ja, könnten diese interessant für uns sein?

Das Grundprinzip, das ich beim Einkaufen befolge, ist, dass man sich in das jeweilige Kleidungsstück oder Accessoire verlieben sollte. Ich weiß nicht, ob es nur mir passiert, aber wenn ich etwas sehe, das für mich „gemacht“ ist, erstrahlt es in einem hellen Schein, alles um es herum verliert seine Farbe und ein Engelschor singt in meinen Ohren. Das passiert natürlich häufiger in einem realen Geschäft.

Sticht mir ein Kleidungsstück ins Auge, ich darüber aber unentschlossen bin, dann mache ich oft Folgendes: Ist es z.B. eine Bluse, suche ich eine ähnliche zu einer meiner Hosen, mit der ich sie kombinieren kann, schnappe mir Schuhe dazu und gehe dann damit in die Umkleidekabine. Nochmals, ich versuche das Kleidungsstück mit etwas Vorhandenem zu kombinieren. Ich will keine Teile mit Etiketten daran im Schrank haben. Wie auch immer, die Kleider sollen tragbar sein, auch solche, die Kunstwerken sehr nahe kommen. In Zeiten wie diesen, wo wir immer öfter online einkaufen, entwickle ich auch auf diesem Gebiet langsam meine eigene Methode. Ich versuche von Anfang an meine exakte Größe im Filter auszuwählen, weil ich nicht enttäuscht werden will, wenn ich das tollste Teil zu einem guten Preis entdecke, das aber zwei Nummern zu klein ist. Ich liebe es, Farben auszuwählen, die zu denen in meiner Garderobe passen. Um ehrlich zu sein, ich nehme mir Zeit, um online einzukaufen. Die Auswahl ist endlos und ich kann oft sehr unentschlossen sein. Wenn mich etwas interessiert, lasse ich es zuerst eine Weile auf der Wunschliste. Wenn ich dann in ein oder zwei Tagen wieder darauf zurück kommme kaufe ich es erst dann. Wenn es das Teil nicht mehr geben sollte, dann war es eben nicht für mich bestimmt.

Gibt es einen Promi (Mann oder Frau) oder eine andere Inspirationsquelle, von dem/der Sie sich anregen lassen?

Ich lasse mich hauptsächlich davon leiten, was mir Spotify an neuen Künstlern oder kürzlich erschienenen Alben meiner Lieblinge bietet. Manchmal inspirieren mich auch die Farbkombinationen auf dem Cover eines neuen Albums.

Nach Spotify folgen die unendlichen Weiten des Instagram-Universums. Dort folge ich allem und jedem: von High-Fashion-Marken, redaktionellen Fotografen, Schauspielern, Managern und Influencern. Ich gebe zu, dass ich immer mehr den „Model-Off-Duty“-Look mag, wie zum Beispiel die Kombination von sportlichen Modellen mit eleganten Mänteln. In Zeiten von Home-Office wurde dieser „Style“ ja alltäglich, ich aber denke auch, dass man damit vorsichtig sein sollte.

Ich halte mich außerdem für eine aufmerksame Beobachterin und lasse mich manchmal von Details der Kleidung von Bekannten und Freunden inspirieren. Ich mag es, wenn es etwas Kleines und Verspieltes ist, das die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Ich freue mich darüber, eine Brosche, einen Anstecker oder einen Schal als Gürtel verwendet, zu entdecken. Diese Accessoires können manchmal ein scheinbar schlichtes Outfit absolut aufwerten.